Myofunktionelles Training des oralen und velopharyngealen Bereichs bei obstruktiver Schlafapnoe – eine experimentelle Einzelfallstudie

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    2104256
    10.7345/prolog-2104256
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    Wortschatz, Kommunikation, Wortschatz
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Produktinformationen "Myofunktionelles Training des oralen und velopharyngealen Bereichs bei obstruktiver Schlafapnoe – eine experimentelle Einzelfallstudie"

von Laura Mörsdorf und Ulla Beushausen

Zusammenfassung: Ziel der Studie war die Untersuchung der Auswirkungen eines zwölfwöchigen myofunktionellen Trainings des oro-velopharyngealen Bereichs auf nächtliche Atemaussetzer bei obstruktiver Schlafapnoe (OSA). Dabei wurden logopädische (Zungenkraft, Überprüfung des oralen Bereichs), schlafmedizinische (Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI), Sauerstoffsättigung (SpO2), Schnarch-Index) und subjektive Parameter (Tagesschläfrigkeit, Schlafqualität, Alltagsintegrierbarkeit des Trainings) mittels experimenteller Einzelfallstudie mit Vorher-Nachher-Design (ABA) erhoben. Es wurden logopädische (Iowa Oral Performance Instrument (IOPI)), „Frenchay Dysarthrie Untersuchung" (FDU; Enderby, 1991) und schlafmedizinische Messungen (ambulante Polygrafie, „Pittsburgher Schlafqualitätsindex" (PSQI; Buysse et al., 1989)), „Epworth Sleepiness Scale" (ESS; Johns, 1991) durchgeführt. Das myofunktionelle Programm des oro-velopharyngealen Bereichs umfasste Übungen, die in wöchentlichen Therapieeinheiten eingeführt und vom Patienten zweimal täglich im häuslichen Eigentraining für max. 20 Minuten umgesetzt wurden. Die Auswertung der numerischen Daten erfolgte quantitativ, qualitative Daten wurden deskriptiv ausgewertet. Es zeigten sich Verbesserungen der mittels FDU überprüften unwillkürlichen Bewegungen der Zunge in Ruhe sowie der Zungenbeweglichkeit in den Bereichen Zungenhebung und -senkung. Die Zungenkraft stieg an, die Tagesmüdigkeit sowie die Schlafqualität verbesserten sich. Der mittels ambulanter Polygrafie gemessene AHI sank auf 17,5/h, der AHI in Rückenlage auf 29/h. Der Schnarchanteil verringerte sich auf 4,7/h. Die minimale SpO2 stieg um 1%, ebenso wie die mittlere SpO2. Die Schlafeffizienz stieg auf 96,6% und der mittels RDI gemessene Schweregrad sank auf 17,5.
Abstract: The aim of this study was to investigate the effects of a twelve-week myofunctional training of the oro-velopharyngeal area on nocturnal breathing interruptions in obstructive sleep apnea (OSA). Logopedic (tongue strength, oral area testing), sleep medicine (apnea-hypopnea index (AHI), oxygen saturation (SpO2), snoring index), and subjective parameters (daytime sleepiness, sleep quality, ability to integrate the training into daily life) were collected using an experimental single-case study with a reversal design (ABA). In order to assess the outcomes, logopedic (Iowa Oral Performance Instrument (IOPI)), Frenchay Dysarthria Assessment (FDU; Enderby, 1991) and sleep medicine (outpatient polygraphy, Pittsburgh sleep quality index (PSQI; Buysse et al., 1989)), Epworth Sleepiness Scale (ESS; Johns, 1991) measurements were carried out. The myofunctional program in the oro-velopharyngeal area included several exercises that were introduced in weekly therapy units. Additionally, the patient administered these twice a day during home training for a maximum of 20 minutes. The numerical data was evaluated quantitatively, the qualitative data was analyzed descriptively. Using FDU diagnostics, improvements were shown in the involuntary movements of the tongue at rest, as well as in tongue mobility in the areas of tongue raising and lowering. Furthermore, tongue force increased, daytime fatigue improved, as well as sleep quality. The AHI measured by ambulant polygraphy decreased to 17,5/h, the AHI in supine position to 29/h. The amount of snoring dropped to 4.7/h. The minimum SpO2 increased by 1% as well as the average SpO2. Sleep efficiency grew to 96.6% and the severity measured by RDI decreased to 17.5.
Schlüsselwörter: Obstruktive Schlafapnoe (OSA), Myofunktionelle Übungen, Logopädie, Sprachtherapie
Keywords: Obstructive sleep apnea (OSA), myofunctional exercises, speech and language therapy/pathology
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht. Ausgabe 4/2021... mehr
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht.
Ausgabe 4/2021   DOI-Nr. 10.7345/prolog-2104256
 
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