SLRT-II
Einsatzbereich: Ein-Minuten-Leseflüssigkeitstest: 1. bis 6. Klasse und Erwachsene....
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Produktinformationen "SLRT-II"
Einsatzbereich:
Ein-Minuten-Leseflüssigkeitstest: 1. bis 6. Klasse und Erwachsene. Rechtschreibtest: 1. bis Anfang 5. Klasse.
Das Verfahren:
Der SLRT-II ist ein Verfahren zur differenzierten Diagnose von Schwächen des Schriftspracherwerbs. Er erlaubt die Beurteilung von Teilkomponenten des Lesens und Rechtschreibens und stellt somit auch die Basis für die Erstellung detaillierter Förderpläne dar. Diese wesentliche diagnostische Differenzierung basiert auf aktuellen Ergebnissen der kognitions- und neuropsychologischen Leseerwerbsforschung. Der Ein-Minuten-Leseflüssigkeitstest erfordert das laute Vorlesen von Wörtern bzw. Pseudowörtern innerhalb der auf eine Minute beschränkten Lesezeit und ist nur als Individualtest durchführbar. Er ermöglicht eine separate Diagnose zweier wesentlicher Teilkomponenten des Wortlesens: Defizite in der automatischen, direkten Worterkennung und Defizite des synthetischen, lautierenden Lesens. Der Ein-Minuten-Leseflüssigkeitstest differenziert sowohl im unteren als auch im mittleren und oberen Leistungsbereich. Die Beurteilung der Leseleistung ist von der 1. Schulstufe bis ins Erwachsenenalter möglich. Der Rechtschreibtest ist im Zeitraum 2. Klasse bis zum Beginn der 5. Klasse einsetzbar. Er erhebt die Kompetenz, diktierte Wortschreibungen orthografisch korrekt in Rahmensätze einzufügen und kann als Einzel- oder Klassentest durchgeführt werden. Der Rechtschreibtest erlaubt die getrennte Beurteilung von Schwächen in der lauttreuen Schreibung und in der orthographisch korrekten Schreibung. Zusätzlich wird die Groß- und Kleinschreibung als eigene Fehlerkategorie berücksichtigt. Er empfiehlt sich insbesondere bei Kindern, die in Bezug auf die Rechtschreibleistung bereits auffällig geworden sind, so dass der Verdacht einer Lernstörung in diesem Bereich besteht. Sowohl für den Lese- als auch für den Rechtschreibtest liegen Parallelversionen vor.
Zuverlässigkeit:
Die Paralleltestreliabilitätskoeffizienten für die Anzahl korrekt gelesener Wörter bzw. Pseudowörter des Ein-Minuten-Leseflüssigkeitstests liegen zwischen .90 und .98. Beim Rechtschreibtest beträgt die Retestreliabilität .80 bis .97. Die Paralleltestreliabilität liegt zwischen .71 und .86.
Gültigkeit:
Die Korrelationen des Ein-Minuten-Leseflüssigkeitstests mit anderen Lesetests liegen zwischen .69 und .92. Der SLRT-II differenziert signifikant zwischen Kindern, die von der Lehrkraft als lese- bzw. rechtschreibschwach und solchen, die als unauffällig in Bezug auf den Schriftspracherwerb eingestuft wurden.
Normen:
Für den Ein-Minuten-Leseflüssigkeitstest wurden Normdaten für die 1. bis 6. Schulstufe (N = 1.747) sowie für junge Erwachsene (N = 241) erhoben. Für den Rechtschreibtest liegen Normtabellen für die 1. bis 4. Schulstufe (N = 3.689) vor.
Bearbeitungsdauer:
Die Durchführung des Ein-Minuten-Leseflüssigkeitstests beansprucht maximal 5 Minuten, die Auswertung etwa 5 Minuten. Der Rechtschreibtest dauert etwa 20 bis 30 Minuten, die Auswertung nimmt weitere 5 bis 10 Minuten in Anspruch.
Hinweis: Das Testmaterial darf nur von einem fachlich qualifiziertem Personenkreis bezogen werden.
Weiterführende Links
Manual, je 10 Protokollbogen div. Lese- und Rechtschreibtests (je in Form A und B),...
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