Sprachliche Besonderheiten in der Spontansprache von PatientInnen mit Depression

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    2001004
    10.7345/prolog-2001004
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    Aufmerksamkeit/Konzentration, Kommunikation, Wortfindung
Zusammenfassung: Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde die durch Bildbeschreibungen... mehr
Produktinformationen "Sprachliche Besonderheiten in der Spontansprache von PatientInnen mit Depression"

von Lisa Klaar, Arne Nagels, Tilo Kircher und Frank Domahs

Zusammenfassung: Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde die durch Bildbeschreibungen elizitierte Spontansprache von 45 PatientInnen mit Depression und 31 gesunden Kontrollpersonen hinsichtlich sprachlicher Besonderheiten untersucht und verglichen. Dazu wurden ausgewählte lexikalische (Satzabbrüche, Auslassungen, Paraphasien) und syntaktische (Satzverschränkungen, fehlerhafte Subjekt-Verb-Kongruenz oder Wortstellung) Phänomene kodiert und ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen ein signifikant höheres Aufkommen von Satzverschränkungen, inadäquaten Auslassungen und morphosyntaktischen Fehlern in der PatientInnengruppe im Vergleich zu den gesunden Kontrollpersonen. Die Spontansprache von Personen mit Depression beinhaltete darüber hinaus signifikant weniger adäquate Auslassungen (Ellipsen) als die der Kontrollgruppe. Der klinisch-linguistische Blickwinkel auf das psychiatrische Störungsbild der Depression soll helfen, die komplexen Symptome betroffener Personen auf interdisziplinärer Ebene besser zu erschließen.
Abstract: Spontaneous speech samples of 45 patients with depression and 31 healthy controls were elicited using a picture description task. Samples were examined and compared in terms of linguistic characteristics, and selected lexical (aborted sentences, missing words, paraphasias) and syntactic (sentence blends, incorrect subject-verb agreement or word order) phenomena were coded and analyzed. The results show significantly more sentence blends, inadequate word omissions and morphosyntactic errors in the patient group compared to the control group. Moreover, spontaneous speech of people with depression included significantly fewer adequate omissions (ellipses) than that of healthy controls. The clinical-linguistic perspective on the psychiatric disorder of depression may help to elucidate the complexity of symptoms from an interdisciplinary perspective.
Schlüsselwörter: Depression, Spontansprache, Satzverschränkungen, Auslassungen, Subjekt-Verb-Kongruenz, Ellipsen
Keywords: Depression, spontaneous speech, sentence blends, omissions, subject-verb agreement, ellipses
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht. Ausgabe 1/2020... mehr
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht.
Ausgabe 1/2020   DOI-Nr. 10.7345/prolog-2001004
 
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