Phonemerwerb monolingualer und mehrsprachiger Kinder im Vorschulalter

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    1802084
    10.7345/prolog-1802084
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Zusammenfassung: Mehrsprachigkeit ist kein vereinzelt beobachtetes Phänomen mehr, sondern... mehr
Produktinformationen "Phonemerwerb monolingualer und mehrsprachiger Kinder im Vorschulalter"

von Jessica Melzer, Anja Ring, Franz Petermann, Julia-Katharina Rißling

Zusammenfassung:
Mehrsprachigkeit ist kein vereinzelt beobachtetes Phänomen mehr, sondern in Deutschland Normalität in Gesellschaft, Kultur und Pädagogik. Die vorliegende Studie untersucht, ob und inwiefern sich eine mehrsprachige Entwicklungsumgebung auf den Phonemerwerb von Kindern zwischen drei und fünf Jahren auswirkt. Hier wurde das Phoneminventar im Hinblick auf die Korrektheit der Konsonantenrealisierungen in verschiedenen Phonemklassen des deutschen Phonemsystems untersucht. Zusätzlich wurden die Fähigkeiten auf Wortebene als Referenzwert analysiert. Untersucht wurden N=90 Kinder (n=30 bilingual türkisch-deutsch, n=30 bilingual russisch-deutsch und n=30 monolingual deutsch). Die Gruppen setzen sich jeweils zu einem Drittel aus Drei-, Vier- und Fünfjährigen zusammen. Die Ergebnisse zeigen keine statistisch bedeutsamen Unterschiede in der Zusammensetzung der konsonantischen Phoneminventare der untersuchten Kinder. Gleichzeitig konnten aber signifikante Wortschatzdefizite für die mehrsprachigen Untersuchungsgruppen im Vergleich zur Kontrollgruppe aufgedeckt werden. Diese Resultate werden insbesondere im Hinblick auf die Bedeutung für die diagnostische Abgrenzung von Sprachförder- und Sprachtherapiebedarf diskutiert.
Abstract:
Nowadays multilingualism in Germany has developed from a less frequently observed phenomenon into a ubiquitous reality in community, culture and pedagogy. This study focuses on the question, if and how multilingual development environments affect the phonological acquisition of children between three and five years. In addition to capturing the phoneme inventory, abilities on vocabulary level were analyzed as a reference value. A total of N=90 children (n=30 bilingual Turkish-German, n=30 bilingual Russian-German and n=30 monolingual German) were tested. Each group was composed of three, four and five year olds in equal parts. The results show no statistically significant differences in the composition of consonant phoneme inventories of the children examined. However, significant vocabulary deficiencies for the multilingual groups compared to the control group were revealed. These results are discussed with respect to the importance for the diagnostic differentiation of language support and speech-language therapy needs.
 
Schlüsselwörter: Sprachentwicklung, mehrsprachige Kinder, Diagnostik
Keywords: language development, multilingual children, diagnostics
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht. Ausgabe 2/2018... mehr
Inhalt:
Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht.
Ausgabe 2/2018   DOI-Nr.  10.7345/prolog-1802084
 
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