Dieses Seminar führt durch die aufeinander aufbauenden Schritte der Stimmarbeit nach Prof. Kristin Linklater. Die Linklater-Stimmarbeit geht davon aus, dass
1. der Mensch einen Stimmumfang von 2-4 Oktaven hat, alles an Gedanken und Gefühlen ausdrücken kann und die Person hörbar wird,
2. ungünstige Fehlspannungen, Hemmungen, Abwehrreaktionen und ungünstige Glaubenssätze den freien Ausdruck behindern können.
3. Dieser falsche Gebrauch der Stimme kann über einen langen Zeitraum hinweg zu einer Schädigung des Stimmapparats führen.
Die Linklater-Stimmarbeit zielt zunächst über das Lösen von Spannungen und Blockaden im ganzen Körper und insbesondere im Vokaltrakt auf die sensorische Wahrnehmung der Stimme. Entwickelt und ausgebaut wird sie durch die Arbeit an den Resonanzräumen und der Atemkapazität, wodurch der gesamte Stimmumfang erweitert wird. Freiheit und Belastbarkeit im stimmlichen Ausdruck werden möglich.
Ziele des Seminars sind,
1. die Linklaterarbeit zu erfahren, angeleitet durch die Trainerin,
2. spezifische Linklaterübungen kennenzulernen, die eine Weite im Pharynx intendieren sowie den Vordersitz der Stimme, eine trainierte Zunge und einen aktiven weichen Gaumen,
3. den „Seufzer der Erleichterung" als Grundlage für eine freie Stimme zu erfahren,
4. zum mutigen Umgang der eigenen Stimme zu ermuntern,
5. zu erfahren, dass die Arbeit technisch, aber nie mechanisch ist.
„Vollkommene Kommunikation ist ein ausgewogenes Quartett von Intellekt und Gefühl, Körper und Stimme - ein Quartett, in dem keines der Instrumente mit seiner Stärke die Schwäche eines anderen kompensiert." Kristin Linklater
Zielgruppe: LogopädInnen, StimmtherapeutInnen, SprecherzieherInnen und alle, die intensiv und neugierig an ihrer Stimme arbeiten möchten sowie Lehr- und pädagogische Fachkräfte
Anmerkung: Bitte tragen Sie bequeme Kleidung und haben ca. 6 Zeilen gelernten Text dabei. Wenn möglich, bringen Sie sich eine Matte mit!
