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„Die Bedeutung der Perspektivübernahme in der Differenzialdiagnostik der sozialen Interaktions- und Kommunikationsstörung“

Die Fähigkeit der Übernahme der beziehungsbezogenen emotionalen Perspektive des Gegenübers im sozialen Kontext ist Teil der Theory of Mind (TOM) und kann durch Prozesse der emotionalen und kognitiven Empathie beschrieben werden. Im Gegensatz zu emotionalen Empathie-Defiziten sind Störungen von Prozessen der kognitiven Empathie typisch für tiefgreifende Entwicklungsstörungen aus dem Autismus-Spektrum. Entwicklungsbezogene Prozesse der Perspektivübernahme können in False Belief Tasks untersucht und dargestellt werden und besitzen eine Bedeutung in der Diagnostik psychologischer Phänomene des Autismus. Da reziproke soziale Interaktion und Kommunikation zentrale Merkmale des Autismus darstellen, sind Kommunikationsstörungen aufgrund von Sinnesstörungen und Kommunikationsstörungen der Sprache und des Sprechens und damit verbundenen Behinderungen zentrale Differenzialdiagnosen zu Entwicklungsstörungen aus dem Autismus-Spektrum und können differenzialdiagnostisch über Phänomene im Kontext der Theory of Mind zur Unterscheidung vom Autismus abgegrenzt werden.

Referent: Prof. Dr. med. Oliver Fricke, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Krankenhaus Bad Cannstatt, Klinikum der Landeshauptstadt Stuttgart gKAöR

Programm
16.00 Uhr:Begrüßung (Prof. Dr. Martin Ptok, DGSS-Präsident)
16.10 Uhr: Vortrag
17.00 Uhr: Diskussion (Dr. Sabrina Regele, DGSS-Schriftführerin)

Ort: https://uni-halle.webex.com/meet/susanne.voigt-zimmermann

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