Sprechtechniken bei Erwachsenen mit Stottern – Anwendung und ihre Einflussfaktoren

Sprechtechniken bei Erwachsenen mit Stottern – Anwendung und ihre Einflussfaktoren
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    2303164
    10.7345/prolog-2303164
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    Sprachförderung, Kommunikation, Stottern
Zusammenfassung: Um Behandlungserfolge langfristig aufrechterhalten zu können, müssen... mehr
Produktinformationen "Sprechtechniken bei Erwachsenen mit Stottern – Anwendung und ihre Einflussfaktoren"

von Julia Adam, Maria Barthel, Holger Prüß, Kirsten Richardt und Ulla Beushausen

Zusammenfassung: Um Behandlungserfolge langfristig aufrechterhalten zu können, müssen die Inhalte und Methoden von Stottertherapien auf die individuellen Kommunikationsanforderungen im Alltag abgestimmt werden. Deshalb ist für die Konzeption des Therapiebausteins Sprechtechniken und dessen Verknüpfung mit anderen Behandlungsinhalten relevant, wie Sprechtechniken im Alltag angewendet werden und welche Faktoren darauf Einfluss nehmen. Hierzu wurden 85 Erwachsene mit Stottern anhand eines Online-Fragebogens befragt, nachdem sie an einer methodenkombinierten Intensiv-Intervall-Therapie der Ansätze Stottermodifikation und Sprechrestrukturierung („Bonner Stottertherapie") teilgenommen hatten. Die Ergebnisse zeigen, dass zahlreiche unterschiedliche Handlungsstrategien (z. B. Kombination mehrerer Sprechtechniken, offenes Zeigen des Stotterns) genutzt werden, um mit der Redeflussstörung im Alltag umzugehen. Bedeutsame Einflussfaktoren auf die Anwendung von Sprechtechniken sind v. a. sprachliche und situative Anforderungen,  die Desensibilisierung in Bezug auf das eigene Stottern und die ZuhörerInnenreaktionen sowie in Bezug auf die Anwendung von Sprechtechniken. Aus den Ergebnissen lässt sich schlussfolgern, dass das Erlernen mehrerer Sprechtechniken und einer Symptomatik, die möglichst wenig von Anstrengungs- und Vermeidungsverhalten geprägt ist, ermöglicht, individuelle Handlungsstrategien für einen alltagsorientierten Umgang mit dem Stottern zu entwickeln. Durch die Auswahl aus mehreren Techniken und der Option des offenen Zeigens der Symptomatik lässt sich das Sprechverhalten flexibel an sprachliche und situative Anforderungen anpassen.
Abstract: In order to maintain therapy achievements in the long term, the content and methods of stuttering therapy must be adapted to the individual challenges of communication in everyday life. Therefore, it is relevant for the conception of the therapy element speech techniques and its link with other therapy contents to ask how speech techniques are applied in everyday life and which factors influence them. For this purpose, 85 adults with stuttering completed an online questionnaire after they had participated in the intensive interval therapy "Bonner Stottertherapie", which is a combination approach consisting of stuttering modification and speech modification. Results show that there is a variety of different strategies for dealing with stuttering in everyday life (e. g. combination of several speech techniques, openly showing the stuttering). Significant influences for the use of speech techniques are linguistic and situational demands as well as desensitization against one's own stuttering, listeners reactions and the use of speech techniques. From the results it can be concluded that learning several speech techniques and a stuttering that is characterized as little as possible by effort and avoidance behaviour enables adults with stuttering to develop individual strategies to handle stuttering in daily life. By choosing from a range of several speech techniques and the option of openly showing the stuttering, the speech behaviour can be flexibly adapted to linguistic and situational requirements.
Schlüsselwörter: Stottern, Sprechtechnik, Transfer, Alltag
Keywords: stuttering/fluency disorder, speech technique, transfer, everyday life
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Inhalt:
Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht.
Ausgabe 3/2023   DOI-Nr. 10.7345/prolog-2303164
 
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