Beziehungsgestaltung und Kommunikation in der sprachtherapeutischen Videobehandlung - Eine qualitative Studie

Beziehungsgestaltung und Kommunikation in der sprachtherapeutischen Videobehandlung - Eine qualitative Studie
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    2404244
    10.7345/prolog-2404244
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    Sprachentwicklung, Sprachverständnis, Aufmerksamkeit/Konzentration
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Produktinformationen "Beziehungsgestaltung und Kommunikation in der sprachtherapeutischen Videobehandlung - Eine qualitative Studie"
Zusammenfassung: Mit Beginn der Covid-19-Pandemie war die sprachtherapeutische Videobehandlung  in Deutschland erstmalig möglich (Lauer, 2020; G-BA, 2021). Ziel der hier vorgelegten Studie war es, die Beziehungsgestaltung und Kommunikation in der ambulanten Videobehandlung von erwachsenen PatientInnen mit erworbenen Sprech- und/oder Sprachstörungen aus der Perspektive der SprachtherapeutInnen zu erkunden. Mittels eines qualitativen Forschungsansatzes der „Grounded Theory Methodologie" (GTM) wurden episodische Interviews mit neun SprachtherapeutInnen durchgeführt (Flick, 2011). Orientiert an dem Vorgehen der GTM wurden die vollständig transkribierten Interviews induktiv kodiert und eine Kernkategorie herausgearbeitet (Strauss & Corbin, 1996). Diese Kernkategorie „sich an Herausforderungen und Veränderungen anpassen" und deren Bedingungen und Konsequenzen verdeutlichen den Stellenwert der therapeutischen Kommunikation und Beziehung in der Videobehandlung. Durch diese sind Veränderungen und Herausforderungen aufgetreten, die Anpassungsleistungen von SprachtherapeutInnen erfordern. Die Beziehungsgestaltung und Kommunikation kann innerhalb der Videobehandlung trotz vorhandener Herausforderungen und Veränderungen im zwischenmenschlichen Miteinander, unter Anwendung neu entwickelter Fähigkeiten und Strategien, gelingen. Angehenden SprachtherapeutInnen sollten vertiefende Kenntnisse in der Beziehungsgestaltung und Kommunikation innerhalb der (Video-)Behandlung vermittelt werden. Weiterhin sollten zukünftige Forschungsarbeiten die Perspektive der PatientInnen und die besonderen Bedarfe von Personen mit motorischen, perzeptiven und kognitiven Einschränkungen sowie mit unterschiedlichen sprachtherapeutischen Störungsbildern betrachten. Zudem wären weitere methodische Zugänge, wie teilnehmende Beobachtungen und Videografie, denkbar.
 
Abstract: Due to the Covid-19 pandemic, speech therapy via telepractice became possible in Germany for the first time (Lauer, 2020; G-BA, 2021). The study presented here aimed to investigate the therapeutic relationship and communication in telepractice targeting adult patients with acquired speech and language disorders from the perspective of speech and language therapists. Using a qualitative research approach of grounded theory methodology (GTM), nine episodic interviews were conducted with speech therapists (Flick, 2011). Following the procedure of GTM, the interviews were inductively coded, and a core category was identified, namely "adapting to challenges and changes" (Strauss & Corbin, 1996). The conditions and consequences of this core category demonstrate the importance of therapeutic communication and relationship building in telepractice. These changes and challenges that have occurred within teletherapy require adaptation skills in speech therapists. However, despite existing challenges and changes, relationship and communication building can succeed using newly developed skills and strategies. The results of this study show that prospective speech and language therapists should have in-depth competencies in relationship building and communication in (tele-)speech therapy. Furthermore, future research should consider the patients` perspective and the special needs of individuals with motor, perceptual and cognitive impairments, as well as those with different speech and language disorders. In addition, other methodological approaches such as participant observation and videography would be beneficial to further knowledge in this area of research.
 
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Inhalt:
Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht.
Ausgabe 4/2024   DOI-Nr. 10.7345/prolog-2404244
 
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