Einflussfaktoren auf die Nachsprechleistung von Pseudowörtern –

Einflussfaktoren auf die Nachsprechleistung von Pseudowörtern –
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    2402102
    10.7345/prolog-2402102
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    Sprachentwicklung, Sprachverständnis, Aufmerksamkeit/Konzentration
Zusammenfassung: Verfahren zum Pseudowortnachsprechen stellen einen relevanten Baustein in der... mehr
Produktinformationen "Einflussfaktoren auf die Nachsprechleistung von Pseudowörtern –"

von K. Heeg, M. R. Eikerling, Th. S. Bloder, N. Frey, A. Starke und C. Lüke

Zusammenfassung: Verfahren zum Pseudowortnachsprechen stellen einen relevanten Baustein in der Identifikation von Sprachentwicklungsstörungen bei ein- sowie mehrsprachigen Kindern dar. Vielfach wurde der Einfluss unterschiedlicher Faktoren wie bspw. die Länge und Silbenstruktur der Pseudowörter oder ihre Ähnlichkeit zur Umgebungssprache auf die Nachsprechleistung von Kindern untersucht. Aspekte der Testdurchführung, konkret der Itempräsentation, wurden bislang allerdings wenig analysiert. Es werden zwei Studien zum Einfluss von Darbietungsgeschwindigkeit und -modus (digital vs. live vorgesprochen) präsentiert. In Studie 1 wurde der Einfluss der Darbietungsgeschwindigkeit der Pseudowörter auf die Nachsprechleistung von 40 Kindern anhand des Mottier-Tests geprüft. Es zeigte sich, dass Kinder bei einer schnellen Itempräsentation (ca. zwei Silben pro Sekunde) mehr Pseudowörter korrekt wiederholen im Vergleich zu einer langsamen Vorgabe (ca. eine Silbe pro Sekunde). Studie 2 diente der Untersuchung eines möglichen Effekts des Darbietungsmodus (digital vs. analog). Dazu wurde der Mottier-Test mit einer weiteren Gruppe von 54 Kindern durchgeführt. Es ergab sich ein bedeutsamer Unterschied zugunsten der analogen, also live vorgesprochenen Itempräsentation. Beide Studien weisen somit darauf hin, dass die Darbietung der Items deutlichen Einfluss auf die Nachsprechleistungen der Kinder nehmen kann. Für eine angemessene Durchführung des Mottier-Tests und der Interpretation der Testergebnisse ist zu beachten, dass die jeweilige Vorgehensweise von PraktikerInnen hinsichtlich Darbietungsgeschwindigkeit und -modus mit der verwendeten Normierungsstudie übereinstimmt. Eine standardisierte Durchführung des Mottier-Tests sollte zwingend angestrebt werden, um eine höhere Durchführungsobjektivität zu erzielen und damit unterschiedliche Einschätzungen kindlicher Leistungen zu vermeiden.
 
Abstract: Nonword repetition tasks are considered an essential component in identifying developmental language disorder in monolingual and multilingual children. A considerable amount of research has been concerned with the investigation of the impact of various factors, such as the length and syllable structure of the nonwords or their similarity to the ambient language on children's repetition performance. However, aspects of test administration, specifically item presentation, have so far not been analyzed. Two studies on the influence of presentation pace and presentation mode (prerecorded vs. live audition) are presented here. Study 1 investigated the impact of presentation speed on the nonword repetition performance of 40 children using the Mottier test. It was found that children repeated more nonwords correctly when presented at a fast rate (approximately two syllables per second) compared to a slow rate (approximately one syllable per second). Study 2 aimed to explore a possible effect of the mode of presentation (prerecorded vs. live audition). Therefore, the Mottier test was conducted with an additional group of 54 children. A significant difference was found in favor of the analog, live spoken item presentation. Both studies thus indicate that the presentation of items itself can have a significant influence on children's repetition performance. For an adequate administration of the Mottier test and interpretation of the test results, it is important to ensure that any approach regarding presentation pace and mode (prerecorded vs. live audition) is consistent with the norming study used. A standardized administration of the Mottier test should be strongly pursued to achieve higher objectivity in administration and to consecutively avoid different assessments of children's performance.
Schlüsselwörter: Sprachentwicklungsstörung, Sprachdiagnostik, Nachsprechen von Nichtwörtern, phonologisches Arbeitsgedächtnis, Einflussfaktoren
Keywords: Developmental Language Disorder (DLD), language assessment, non-word repetition task (NWRT), phonological working memory, influencing factors
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht. Ausgabe 2/2024... mehr
Inhalt:
Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht.
Ausgabe 2/2024   DOI-Nr. 10.7345/prolog-2402102
 
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