Zur Fähigkeit älterer Personen eigene kognitive Leistungen einzuschätzen
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9,90 €
Artikelnummer: | 2402084 |
DOI: | 10.7345/prolog-2402084 |
Form: | |
Bereiche: | Sprachentwicklung, Sprachverständnis, Aufmerksamkeit/Konzentration |
Zusammenfassung: Theoretischer Hintergrund : Demenzielle Erkrankungen , wie...
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Produktinformationen "Zur Fähigkeit älterer Personen eigene kognitive Leistungen einzuschätzen"
von Gianna Kuhles und Anna Rosenkranz
Zusammenfassung:
Theoretischer Hintergrund: Demenzielle Erkrankungen, wie Alzheimer-Demenz (AD), führen zu Beeinträchtigungen kognitiver Leistungen. Ein Hauptsymptom der AD ist die Anosognosie, eine Unfähigkeit Beeinträchtigungen bei sich selbst wahrzunehmen. Eine frühe fehlerhafte Selbsteinschätzung kognitiver Leistungen kann ein Indikator für eine leichte kognitive Beeinträchtigung (LKB) sein. Demzufolge ist die Berücksichtigung der Fähigkeit zur Einschätzung der eigenen kognitiven Leistungen, speziell bei älteren Personen, für therapeutische Interventionen von großer Relevanz.
Ziele: Ziel ist die Entwicklung eines Fragebogens zur objektiven Erfassung der Selbsteinschätzung kognitiver Fähigkeiten älterer Menschen. Zudem sollte überprüft werden, ob sich die Fähigkeit zur korrekten Selbsteinschätzung zwischen älteren Personen mit guten und schlechteren kognitiven Leistungen unterscheidet.
Methode: Es wurde ein Fragebogen entwickelt, der sich an der Testbatterie CERAD-Plus orientiert. Auf dieser Grundlage wurde ein Abweichungswert zwischen den Ergebnissen aus dem Fragebogen und der objektiv gemessenen Leistung in der CERAD-Plus ermittelt. Der Fragebogen sowie die CERAD-Plus wurden mit 23 ProbandInnen (m=8, w=15; Alter Mittelwert (M) =86.13, Standardabweichung des Mittelwerts SD=7.38) durchgeführt.
Ergebnisse: Die ProbandInnen wurden in zwei Gruppen mit guten (n=11) und schlechteren (n=12) kognitiven Leistungen aufgeteilt. Die Gruppen unterschieden sich bzgl. des Gesamtscores sowie der einzelnen Domänen der CERAD-Plus signifikant voneinander, während in ihrer Selbsteinschätzung mittels des Fragebogens keine signifikanten Differenzen gefunden wurden. Der ermittelte Abweichungswert zwischen kognitiver Leistung und Selbsteinschätzung der kognitiven Leistung unterschied sich in den beiden Gruppen im Gesamtscore sowie in der Domäne visuelles Gedächtnis signifikant voneinander.
Diskussion: Die Studie zeigt, dass die Fähigkeit zur Selbsteinschätzung von älteren Personen mit guten und schlechteren kognitiven Leistungen voneinander abweicht. Da eine mangelnde Selbsteinschätzung ein Hinweis auf eine LKB sein kann, sollten Möglichkeiten zur Überprüfung dieser zukünftig stärker berücksichtigt werden, um Einbußen der Lebensqualität durch Konflikte unterschiedlicher Wahrnehmungen entgegenzuwirken.
Schlüsselwörter: Selbsteinschätzung, Anosognosie, kognitive Fähigkeiten, Demenz
Abstract:
Theoretical background: Dementia, such as Alzheimer's disease (AD), leads to impairment of cognitive performance. One major symptom of AD is anosognosia, which refers to a deficit in self-awareness of these cognitive impairments. Even very early difficulties with self-assessment of cognitive performance can be an early indicator of mild cognitive impairment (MCI). As a result, considering the ability to assess one's own cognitive performance, especially in older people, is of great relevance for therapeutic interventions.
Aims: The aim of the present study is to develop a questionnaire to objectively record the self-assessment of cognitive abilities of older people. In addition, it is examined whether the ability to correctly self-assess cognitive performance differs between older people with good and poorer cognitive performance.
Methods: A questionnaire was developed based on the CERAD-Plus test battery. This was used to determine the deviation value between the results from the questionnaire and the objectively measured performance in the CERAD-Plus. The questionnaire and the CERAD-Plus were administered to 23 participants (m=8, f=15; mean age M=86.13, standard deviation of mean SD=7.38).
Methods: A questionnaire was developed based on the CERAD-Plus test battery. This was used to determine the deviation value between the results from the questionnaire and the objectively measured performance in the CERAD-Plus. The questionnaire and the CERAD-Plus were administered to 23 participants (m=8, f=15; mean age M=86.13, standard deviation of mean SD=7.38).
Results: Participants were divided into two groups with good (n=11) and poorer (n=12) cognitive performance. The groups differed significantly from each other in the total score as well as in individual domains of the CERAD-Plus, whereas no significant differences were found in their self-assessment using the questionnaire. The deviation value determined between cognitive performance and self-assessment of cognitive performance differed significantly between the two groups in the overall score and in the visual memory domain.
Discussion: The study shows that the self-assessment ability of elderly persons with good and poorer cognitive performance differs from each other. Given that poor self-assessment may indicate MCI, it is important for future research to prioritise opportunities for evaluating self-assessment ability in order to counteract the loss of quality of life caused by conflicts between different perceptions.
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht. Ausgabe 2/2024...
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Inhalt:
Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht.
Ausgabe 2/2024 DOI-Nr. 10.7345/prolog-2402084
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