Einheitliche Vorgehensweise bei diverser Zielgruppe? Anwendung und Durchführung des Mottier-Tests (Teil 1)

Einheitliche Vorgehensweise bei diverser Zielgruppe? Anwendung und Durchführung des Mottier-Tests (Teil 1)
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    2401004
    10.7345/prolog-2401004
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    Sprachentwicklung, Sprachverständnis, Aufmerksamkeit/Konzentration
Zusammenfassung: Der Mottier-Test (Mottier, 1951) stellt im deutschsprachigen Raum ein weit... mehr
Produktinformationen "Einheitliche Vorgehensweise bei diverser Zielgruppe? Anwendung und Durchführung des Mottier-Tests (Teil 1)"

von Maren R. Eikerling, Theresa S. Bloder, Nathalie Frey, Kathrin Heeg, Anja Starke und Carina Lüke

Zusammenfassung: Der Mottier-Test (Mottier, 1951) stellt im deutschsprachigen Raum ein weit verbreitetes Verfahren dar, das anhand der Nachsprechleistung von Pseudowörtern Aufschluss über die Kapazität des phonologischen Arbeitsgedächtnisses bei Kindern liefert und somit relevant für die Sprachentwicklungsdiagnostik sein kann. Heterogenität in der Durchführung des Mottier-Tests scheint sowohl in Bezug auf Darbietungsform (u. a. Präsentationsgeschwindigkeit) als auch Ergebnisinterpretation (Normierung) zu bestehen. In den zwei vorliegenden Studien werden zunächst die Aspekte der Anwendungshäufigkeit und Heterogenität in der Durchführung des Mottier-Tests untersucht. Dazu beantworteten 166 deutschsprachige SprachtherapeutInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Studie I einen Online-Fragebogen zur Nutzung des Mottier-Tests in der therapeutischen Praxis. Weiterhin wurden in Studie II 29 Studienteilnehmende (in Deutschland lebende Studierende des Grundschullehramts mit dem Schwerpunkt Deutsch als Zweitsprache, der Sprachheilpädagogik oder der -therapie) Kriterien zur Darbietung der Items des Mottier-Tests vorgegeben und deren Umsetzung anhand eines Selbsteinschätzungsbogens sowie durch die Messung der tatsächlich realisierten Silbenlänge geprüft. Ergebnisse beider Studien weisen auf ein höchst heterogenes Bild in der Durchführung des Mottier-Tests hin, insbesondere in Bezug auf die Anwendung von Normdaten und die Umsetzung der Vorgaben zur Darbietungsgeschwindigkeit.
 
Abstract:
The Mottier test (1951) is a widespread procedure in German-speaking countries that can provide information about the capacity of phonological working memory in children based on the repetition of pseudowords and can thus be relevant for child language assessment. Heterogeneity in the the administration of the Mottier test seems to exist both in terms of presentation format (including presentation speed) and the interpretation of results (normative data). The two present studies first examine aspects of frequency of use and heterogeneity in the administration of the Mottier test. For this purpose, 166 German-speaking speech therapists from Germany, Austria and Switzerland answered an online questionnaire in Study I regarding their use of the Mottier test in therapeutic practice. Furthermore, in Study II, 29 study participants (students of elementary education majoring in German as a second language, special education for language and communication needs and speech or language therapy, all living in Germany) were trained in the administration of the items of the Mottier test. Their implementation was tested by means of a self-assessment questionnaire and by measuring the actual realized syllable length. Results of both studies indicate a highly heterogeneous picture in the administration of the Mottier test, especially with respect to the use of normative data and the application of specific instructions regarding the speed of presentation of the test items.
 
Schlüsselwörter: Sprachentwicklungsstörungen, Sprachdiagnostik, Pseudowörter, Nachsprechen von Nichtwörtern, phonologisches Arbeitsgedächtnis
Keywords: Developmental Language Disorders, language assessment, pseudowords, nonword repetition, phonological working memory
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht. Ausgabe 1/2024... mehr
Inhalt:
Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht.
Ausgabe 1/2024   DOI-Nr. 10.7345/prolog-2401004
 
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