OsLo - Stimme und Dysphagie - ein interdisziplinärer Therapieansatz
Jana Sobo, Logopädin, sektorale Heilpraktikerin, Intensivkrankenschwester
Julia Dürr, Logopädin, Sängerin
Johanna Stollsteimer, Logopädin
Befundmöglichkeit und manuelle Techniken für die Stimm- und Dysphagietherapie:
- Zwerchfell, Sternum, oberer Nacken, Kiefer, Kaumuskulatur, Mundboden, Kehlkopf, Zungenbein und umliegende Muskulatur
- Zusammenhänge zwischen muskulärer Beeinflussung der Stimmgebung und des Schluckvorgangs und der Verbesserung der jeweiligen Funktion
- Beseitigung von Fehlspannungen
- Verknüpfung der klassischen Stimmübungen, Zungenübungen und Schlucktechniken mit osteopathischen bzw. manuellen Techniken
- Kontraindikationen
Im Seminar werden Studien zu einzelnen Inhalten u.a. anhand von Videobeispielen aus der Therapie gezeigt.
Die Arbeit am Zwerchfell bildet die Basis für die Optimierung unserer Atemfunktion und damit auch für eine verbeserte Stimmgebung. Eine gezielte Förderung der Atem-Stimm-Kopplung führt zu einer besseren Stimmgebung. Die Techniken zum Sternum, Kehlkopf und Zungenbein unterstützen die Funktion der Stimmgebung und beseitigen Fehlspannungen, die sich sowohl auf den Stimmklang als auch auf die Resonanz auswirken.
Wir stellten in unserer Zusammenarbeit fest, dass die PatientInnen durch die Verknüpfung der manuellen Techniken, die Lösung von Spannungen an Muskulatur, die für die Stimmgebung zuständig ist, und die stimmverbessernden Übungen eine deutlich erleichterte Atem-Stimm-Verbindung und eine Verbesserung im Bereich des Abspannens und der Resonanz erzielen konnten.
Bei der Durchführung klassischer logopädischer Zungenübungen und bei der Anwendung von Schlucktechniken werden viele, sowohl in direkter anatomischer Nachbarschaft befindliche als auch weiter entfernt gelegene Strukturen mit beansprucht. Diese Übungen und Techniken nicht ausschließlich monokausal isoliert, sondern in ihrem gesamten Wirkungsgefüge zu betrachten, ist ein wesentlicher Ansatz in der manuellen osteopathischen Therapie. Dieser Ansatz wirft ein neues Licht auf das Verständnis von Dysphagien und eröffnet neue manuelle Therapieansätze in der Logopädie, die alle beteiligten Strukturen integrieren.
Einsatz in der Therapie: Neben Patienten mit funktionellen Stimmstörungen profitieren von der Kopplung auch Patienten mit organischen Stimmstörungen, die starke Kompensationstechniken zur Stimmgebung einsetzen sowie Patienten mit funktionellen und organischen Schluckstörungen. Die Methode ist sofort in der Therapie einsetzbar und kombinierbar mit klassischen logopädischen Übungen.
Bitte bringen Sie ein Handtuch und ein kleines Kissen mit!
Weiterführende Informationen
Seminaranmeldungen sind telefonisch nicht möglich!
820,00 €
Freie Plätze !
Bitte beachten Sie: Anmeldungen können nur während unserer Bürozeiten MO-DO 08:00-16:00, FR 08:00-13:00 Uhr bearbeitet werden.
Seminar-Nr.: | 2520-K-XA-2 |
Seminarort: | Köln |
Datum: |
SO, 11.05.2025 | 11:00 - 19:00
MO, 12.05.2025 | 09:00 - 17:00 SO, 20.07.2025 | 11:00 - 19:00 MO, 21.07.2025 | 09:00 - 17:00 |
Fortbildungspunkte: | 36 |
Theorie: | 12 |
Praxis: | 24 |
Kurzbiographie: Jana Sobo, Logopädin, sektorale Heilpraktikerin, Intensivkrankenschwester
Jana Sobo ist Intensivkrankenschwester, sektorale Heikpraktikerin und Logopädin. Ihre Schwerpunkte liegen in der Stimm- und Dysphagietherapie; sie war Dozentin für Stimme an einer Logopädieschule. Das OsLo-Konzept entwickelte sie vor über 15 Jahren gemeinsam mit zwei OsteopathInnen und gibt seitdem Seminare dazu.
Kurzbiographie: Julia Dürr, Logopädin, Sängerin
Julia Dürr schloss 2018 ihre Logopädieausbildung ab. Sie ist außerdem Sängerin, Gesangslehrerin sowie Heilpraktikerin.
Kurzbiographie: Johanna Stollsteimer, Logopädin
Johanna Stollsteimer absolvierte ihre Logopädie-Ausbildung in Erlangen von 2005-2008. Seitdem arbeitet sie in der logopädischen Praxis Sobo in Stuttgart. Eine Spezialisierung erfolgte in den Bereichen CMD, Dysphagie, MfS, Fütterstörung und die Arbeit mit Patienten mit Trachealkanüle. Seit ungefähr acht Jahren arbeitet sie mit OsLo.
LRS
Eigenprodukt
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